Mehr als fünf Jahre Studium: Der längste Assessment-Test der Welt

Wir alle kennen die Situation:

An anderen Universitäten bekommt man für schlechtere Leistungen bessere Noten. Aber was sagen Noten eigentlich aus? Stehen Noten in direktem Zusammenhang mit Berufserfolg? Kann jemand mit einem Hochschulabschluss von 2,0 nicht bessere berufliche Leistungen erbringen als jemand, der seine akademische Laufbahn mit einer 1,5 abgeschlossen hat? Und vor allem: Kann man dieses ganze Benotungssystem nicht irgendwie vergleichbar machen? Würde dieser Vergleich nicht dazu beitragen, dass das ganze Verfahren in irgendeiner Weise gerechter wird?

In diesem Prozess kommt seit einigen Jahren der CASE Score zum Einsatz, um die gerade bei jungen Bewerbenden wichtige Lebenslaufstation „Bildung“ besser und vor allem objektiver einschätzen zu können. Junge Menschen verbringen, wenn sie studieren, oftmals viele zeitintensive Jahre an einer Universität bzw. Hochschule. Rund sechs Jahre benötigen Studierende durchschnittlich bis zum Abschluss. In dieser Zeit zeigen sie neben ihren kognitiven Fähigkeiten auch immer wieder wichtige Persönlichkeitsmerkmale wie Gewissenhaftigkeit und emotionale Stabilität, die auch im späteren Beruf wichtig sind.

Am Ende des Studiums steht eine Note, die wegen der fehlenden Standardisierung des Bildungssystems nicht vergleichbar ist. So kann es vorkommen, dass eine Kandidatin bzw. ein Kandidat mit einer 2,0 im Abschlusszeugnis zu den besten 10% oder auch zu den schlechtesten 10% des lokalen Studienjahrgangs gehört. Gleichzeitig wäre es möglich, dass eine andere Kandidatin bzw. ein anderer Kandidat mit einer 2,0 in einem anderen Studienprogramm deutlich bessere oder deutlich schlechtere Leistung erbracht hat. Und bei fast 30.000 Studienprogrammen ist es zudem fast unmöglich, den Überblick über die Qualität und Wettbewerbsfähigkeit der Studiengänge zu behalten. Genau an dieser Stelle hilft der CASE Score.

Schauen wir uns einfach mal ein Beispiel an:

Abschlussnoten-Vergleich mit CASE-Score, Notenvergleich Maschinenbau-Bachlor und Psycholgie-Master
Im Münchner Maschinenbau Bachelor wird hart benotet. Dort ist eine Studentin mit einer 2,0 unter den Top 8% aller Studierenden. Hat sie jedoch die gleiche Leistung im Psychologie Master der Uni Heidelberg erbracht, sieht es ganz anders aus. In diesem Studiengang lag die durchschnittlich vergebene Note in 2016 bei einer sagenhaften 1,3. Dort muss man einige Zeit suchen, bis man die 3% der Studierenden findet, die schwächer abgeschnitten haben.

Aber wie funktioniert der CASE-Score eigentlich?

Fassen wir das Ganze noch einmal zusammen: Absolute Noten sagen aufgrund der großen Unterschiede in der Bewertung und Leistungsdichte wenig über die tatsächliche Leistung aus. Nur wenn der Kontext berücksichtigt wird, ist ein Abschluss ein aussagekräftiger Indikator bei Einstellungsentscheidungen.

Und genau das macht CASE 

Wir nutzen große Datensätze, um Abschlüsse im Kontext zu untersuchen. Auf diese Weise generieren wir eine objektive Bewertung, um die Leistung aus vielen Studienjahren im Einstellungsprozess fair und valide zu messen. 

Dazu wurden in einem ersten Schritt Vergleiche von direkten Mitstudierenden entwickelt, da sich Noten ohne programmspezifische Informationen schlichtweg nicht interpretieren lassen. In einem zweiten Schritt wurden Studierende dann in verschiedenen Programmen miteinander verglichen. Zu diesem Zweck wurden Ergebnisse von über 30.000 IQ- und Persönlichkeitstests durchgeführt. Der CASE-Algorithmus optimiert dabei die Gewichtung von Notenverteilungen und Programm-Rankings. Insgesamt ergibt sich daraus der CASE Score – das ideale Werkzeug zur fairen Bewertung der Hochschulleistungen, welches bereits heute im Bewerbungsprozess vieler Unternehmen integriert ist.

Kann man Job-Performance dann auch durch die Kennzahl „CASE-Score“ vorhersagen?

Nachdem wir gesehen haben, dass das Studium mit klassischen Indikatoren der Eignungsdiagnostik zusammenhängt, wäre es fast überraschend, wenn es keine Vorhersagekraft auf den beruflichen Erfolg bzw. die berufliche Performance hätte. Und tatsächlich zeigt sich in aktuell über 13 Kundenstudien, dass der CASE Score als Auswahlkriterium sehr gut funktioniert:

Am Ende braucht es natürlich mehr Maßnahmen als nur den CASE Score, um erfolgreich zu rekrutieren. Das persönliche Gespräch ist wichtig, um auszuloten, ob es eine gemeinsame Basis für die Zusammenarbeit gibt. Die Eignungsdiagnostik kann noch mehr Merkmale beleuchten. Der CASE Score ist jedoch ein sehr aussagekräftiger Indikator, um besonders spannende Kandidaten schon vor dem CV-Screening zu identifizieren. Da sein Ranking von Studiengängen nicht auf Reputation, sondern auf einer der größten Stichproben von studentischen IQ- und Persönlichkeitstests in Deutschland beruht, sind die Ergebnisse auch oftmals anders, als wir sie eigentlich erwarten würden.

Jetzt könnte man argumentieren: Ist der Vergleich nicht des Glückes Tod?

Betrachtet man aktuelle Entwicklungen in der Gesellschaft, sollte gerade der aufkommende Leistungsdruck nicht zu kurz kommen. Viele Studierende stehen permanent und fortwährend unter großem Erfolgsdruck, und zwar von allen Seiten, von überall. Gerade deshalb neigen Studierende auch immer wieder dazu, sich mit Kommilitonen, Freunden oder Wettbewerbern zu vergleichen. Doch bietet der CASE-Score nicht denselben Vergleich? Nimmt er uns nicht situatives Glück? Macht er nicht die einen besser und die anderen schlechter?

Berechtigte Frage, aber die Antwort ist Nein: Der CASE-Score bietet lediglich Fairness. Er kann für viele Studierende, gerade für diejenigen, deren gute Leistungen sich nicht direkt in ihren Hochschulnoten widerspiegeln, eine faire Bewertungsgrundlage schaffen. Der Vergleich soll also nicht dazu dienen den vorherrschenden Leistungsdruck in unserer Gesellschaft zu verstärken. Vielmehr sollte er als faire, wissenschaftlich fundierte Vergleichsmetrik gesehen werden, die Nachteile im Bewerbungsprozess ausgleicht.

Ganz konkret: Wie können Studierende den CASE-Score nutzen?

Seit einiger Zeit haben nicht nur Unternehmen die Möglichkeit zum Einsatz unseres Bewertungstools. Auch Studierende haben Zugriff auf unseren CASE-Score und können Zertifikate zu ihrem Hochschulabschluss mit verschiedenen Vergleichsmetriken erhalten. Genauer unterteilen sich diese Vergleichsmetriken in folgende drei Bereiche:

1. Lokaler Notenvergleich


Die genaue Einordnung eines Bewerbers innerhalb der Notenverteilung des jeweiligen Studiengangs (Hochschule, Fach und Abschluss).

2. CASE Subject Score


Ein hochschulübergreifender Vergleich eines Abschlusses mit allen Abschlüssen innerhalb der gleichen Fächergruppe.

3. CASE Score


Ein hochschul- und fächerübergreifender Vergleich eines akademischen Abschlusses mit allen anderen Abschlüssen.

Das Zertifikat mit Kontextinformationen über deinen Hochschulabschluss, welches eine super Ergänzung zu deinen Bewerbungsunterlagen ist, kannst du dir hier herunterladen:

Darüber hinaus werden seit einiger Zeit alle Studierenden, die eines unserer Zertifikate besitzen in unseren CASE-Talentpool aufgenommen. Alle Mitglieder unseres Talentpools werden regelmäßig zu (digitalen) Karriereevents eingeladen, die in Kooperation mit renommierten Unternehmen stattfinden. Ferner besteht jederzeit die Möglichkeit, direkte Einladungen zu Interviews mit passenden Unternehmen aus sämtlichen Branchen zu erhalten.

Der große Vorteil für Studierende besteht also darin, dass sie im hart umkämpften Arbeitsmarkt die Chance bekommen, auf direktem Wege ihre Studienleistung zu zeigen und Kontakt zu führenden Unternehmen herzustellen und so wiederum ihre Aussichten auf einen guten Job deutlich zu steigern.

Also, warum machst Du nicht auch mit?

Entdecke Case und viele weitere Möglichkeiten neben dem Studium.

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