In diesem Modul findest du Hinweise für eine optimale Vorbereitung sowie Lösungsstrategien gegen die Aufregung vor einer Prüfung
Das umfassende Lernen, also die strukturierte Vorbereitung vor der Prüfung, ist das A und O, um am Prüfungstag weitestgehend gelassen zu bleiben. Hier kannst du dich noch tiefer gehend über verschiedene Lernstrategien informieren.
Um wirklich gut Lernen zu können, ist auch die Gestaltung deiner Lernumgebung entscheidend. Das bedeutet zunächst einmal, dass du an einem aufgeräumten Arbeitsplatz sehr viel besser lernst, als im Chaos. Ich meine damit nur deinen Schreibtisch, nicht die gesamte Wohnung. Zumindest an diesem sollte eine gewisse Grundordnung herrschen. Unordnung ist nur dann hilfreich, wenn du kreativ werden willst.
Ein gut durchdachter Lernplan wird dir die Freiheit geben, weiterhin deine sozialen Kontakte zu pflegen, deinen Hobbys nachzugehen und zusätzlich selbstsicher die Prüfungen anzutreten. Plane dabei langfristig! Überlege ausgehend vom Prüfungstermin, wie viel Zeit du zum Lernen haben wirst und berechne hier auch Pufferzeiten mit ein. Vielleicht wirst du mal krank oder hast noch einen Kurztrip geplant. Das ist dann alles kein Problem.
Weiterhin solltest du herausfinden, zu welchen Uhrzeiten du dich im Tagesverlauf am besten konzentrieren kannst. Bei den meisten ist das der Vormittag und noch einmal eine kleinere Einheit am Nachmittag.
Halte dir deine besten Tageszeiten als Lernzeiten frei. Markiere sie in deinem Kalender, damit du gar nicht erst auf andere Gedanken kommst, wie zum Beispiel: „Oh, die Fenster sind so dreckig, die muss ich erstmal putzen.“ Lernzeit ist Lernzeit und da wird auch nichts anderes gemacht.
Grundsätzlich empfehle ich dir, insgesamt nicht mehr als 6 Stunden am Tag zu lernen.
Achte dabei darauf in deinen Lernplan Pausen einzurichten. Nur wer regelmäßig Pausen einplant und diese auch einhält, wird erfolgreich lernen. Du solltest wenigstens einmal in der Stunde vom Schreibtisch aufstehen, eine kleine 5 Minuten-Pause einlegen und allerspätestens nach drei Stunden eine wirklich große Pause machen.
Ansonsten lässt deine Aufnahmefähigkeit stark nach.
Insbesondere in Lernphasen ist neben den Pausen auch Schlaf zur Regeneration von großer Bedeutung. Du solltest im Idealfall 7,5 Stunden schlafen und vor Mitternacht ins Bett gehen. Im Schlaf verarbeiten wir den Tag und die neu erworbenen Erkenntnisse werden sortiert und abgespeichert. Du kannst so viel lernen wie du willst, wenn du nicht genügend schläfst ist das hinfällig. Außerhalb von Lernphasen kannst du dann gerne wieder zu deinem Partyschlafrhythmus zurückkehren. 😉
Folgende kleine Hinweise erscheinen dir möglicherweise trivial, tatsächlich sind das aber die Dinge, die wir manchmal übersehen. Also aufgepasst!
Satt und positiv gestimmt sitzt du nun vor deinem Aufgabenblatt. Das erste, was du tun solltest, ist lesen. Checke alle Aufgaben und Arbeitshinweise und überprüfe, ob sich weitere Aufgaben auf der Rückseite verstecken. So mancher Student hat die Hälfte der Klausur auf der Rückseite schon übersehen. Das soll dir nicht passieren.
Natürlich sollst du jetzt keinen neuen Anzug kaufen. Das wäre übertrieben. Aber ein gut sitzendes Hemd bzw. eine Bluse werden dir zusätzlich Selbstsicherheit verleihen.
Akzeptiere deine Nervosität. Jedem Prüfer ist klar, dass mündliche Prüfungen eine besondere Herausforderung darstellen. Niemand wird dir das zum Vorwurf machen.
Punkte mit einer freundlichen, respektvollen Begrüßung.
Wenn du den Raum mit einem Lächeln betrittst, machst du dich gleich sympathisch. Begrüße alle Anwesenden freundlich.
Weil die mündliche Prüfung ein Gespräch ist, stirbt die Unterhaltung, wenn man glaubt, nur fertige Ergebnisse vortragen zu dürfen. Wichtig ist, dem Prüfer Gelegenheit zu geben, zu erkennen, wie man zu Ergebnissen kommt; und nur so kann der Prüfer korrigierend und lenkend eingreifen, sobald man auf Abwege oder in Sackgassen zu geraten droht. Die meisten Prüfer sind ja bereit, Hilfestellung zu leisten, wenn man ihnen auch Möglichkeiten dazu bietet.
Der Prüfer erwartet eine Reaktion auf seine Frage. Gib zu erkennen, ob du die Frage gehört und verstanden hast, z.B. durch Wiederholung oder durch eine Formulierung der Aufgabe mit eigenen Worten. Wenn das geschieht, kann man mit dieser wiederholenden Formulierung testen, ob die Richtung des vorgestellten Lösungsweges stimmt, z.B.: „Meinen Sie Ihre Frage in Bezug auf …?” oder „Wollen Sie von mir hören, was…?“
Nicht resignieren! Es ist überhaupt kein Problem, wenn du eine Frage mal nicht beantworten kannst. Man kann auch dann eine sehr gute Note erhalten, wenn man nicht alle Frage beantwortet hat. Gerade in einer mündlichen Prüfung haben Prüfer die Chance beim Prüfling in die Tiefe zu gehen und auch sehr komplexe Sachverhalte abzuklopfen. Je schwieriger die Fragen werden, desto mehr traut dir der Prüfer zu. Das ist also ein sehr gutes Zeichen. Wenn du ein- oder zweimal eine Frage nicht beantworten kannst, solltest du darum bitten, die Frage vielleicht noch einmal zum Schluss gestellt zu bekommen. Möglicherweise erinnerst du dich dann an die richtige Antwort.
Fühlst du dich bei einem Themengebiet besonders sicher, dann verweise in deiner Beantwortung der Fragestellung auf weitere dir gut vertraute Themengebiete und mache so deutlich, was du alles weißt.
Außerdem ist das auch eine super Strategie, um die Prüfung ein Stück weit zu steuern.
Nicht zu kompliziert Denken!
Insbesondere zu Beginn der Prüfung werden die Prüfer einfachere Sachen wissen wollen. Hier will der Prüfer dem Prüfling zu allererst Sicherheit vermitteln. Das naheliegendste in deinem Kopf ist in der Regel auch das Richtige.
Brich eine Prüfung nicht ab.
Auch dann nicht, wenn es wirklich furchtbar läuft. Es ist viel schwieriger eine abgebrochene Prüfung gut zu verarbeiten, als eine nicht bestandene.
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Dr. Mirjam Reiß
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