Gleich müssen wir aber los: In 40 Minuten treffen wir uns mit einem ehrenamtlichen Bürgermeister aus einer kleinen Ortschaft, die etwas abseits der Hauptverkehrswege liegt.
Der Dorfkern ist gut gepflegt: Der Rasen ist geschnitten, es wurde ein schöner Teich angelegt und einen neuen Kinderspielplatz gibt es auch. Hier sieht man, dass sich jemand kümmert. Da ist er – der ehrenamtliche Bürgermeister – er entschuldigt sich für die Verspätung, auf dem Weg traf er noch ein paar Bewohner und sie mussten mit ihm über die kaputten Straßenlaternen sprechen.
Wir sitzen vor dem Gemeindehaus, die Sonne scheint und das Wetter ist wirklich schön – wir scherzen, dass jeder Arbeitstag so aussehen könnte. Der Bürgermeister erzählt uns über die Schwierigkeiten im Ort: die Bewohner fühlen sich abgehängt, die Wege in unserem Landkreis sind lang, wir müssen uns auf digitale Strategien konzentrieren und dazu evtl. Fördermittel beantragen. Die Idee ist da – wir müssen sie nur gemeinsam aufs Papier bringen.
Durch die Recherche vor dem Treffen wissen wir auch, wo wir die Fördermittel dafür beantragen wollen. Das Treffen neigt sich dem Ende zu: vor uns wartet jede Menge Arbeit, aber wir haben ein gutes Gefühl. Auf dem Weg schnappen wir uns noch Brötchen für die Heimfahrt.